Was erwarten Sie von KI in Bezug auf die Kommunikation mit Ärzt:innen/Patient:innen?


Die KI und Kommunikationsmodelle wie ChatGPT werden viele (alle?) Bereiche beeinflussen oder verändern. Auch die Kommunikation Richtung HCPs und Patient:innen. 

Bildunterschrif(Foto von Dima Pechurin auf Unsplash)

 

Im Mai haben wir bei Healthcare Agenturen nachgefragt, was ChatGPT und KI fürs Pharmamarketing bedeuten. Nun geht es um die Kommunikation mit HCPs und Patient:innen. In dem Bereich sind die Einschätzungen deutlich zurückhaltender. 

Arne Bendixen, Vice President, Client Experience Corporate Healthcare, Weber Shandwick Deutschland, hat sich gewagt und er ist davon überzeugt:

Für die Kommunikation zwischen Pharmaunternehmen und ihren Zielgruppen eröffnen KI-basierte Tools vielfältige Einsatzmöglichkeiten. 

Insgesamt dürften dank KI-Anwendungen die Bedürfnisse und Vorlieben von Kunden bzw. Zielgruppen künftig besser und schneller verstanden werden, sodass die Kommunikation mit ihnen personalisierter, zielgerichteter und effektiver gestaltet werden kann. Beispielsweise kann der Einsatz von Large Language Models in der medizinischen Information dabei helfen, dass Anfragen von Ärzt:innen zu bestimmten Medikamenten schneller und effizienter beantwortet werden. 

Zudem sind Services für Ärzt:innen denkbar, die zu spezifischen Fragestellungen große Mengen an Studiendaten schnell und gezielt auswerten. Für Medical Education können E-Learnings entwickelt werden, die KI und Augmented / Virtual Reality kombinieren und den konkreten diagnostischen bzw. therapeutischen Bereich weitaus realistischer und mit virtuellen Patient:innen abbilden.

Auch die Kommunikation mit Patient:innen kann dank KI-gestützter Recherchen optimiert werden, um beispielsweise Inhalte für Awaressnesskampagnen und Patientenservices noch besser auf jene Themen und Fragen auszurichten, die Patient:innen bewegen und wissen wollen.

Natürlich bleibt die fachliche Überprüfung durch Expert:innen bei allen skizzierten Beispielen unumgänglich. KI wird eine wertvolle Unterstützung, aber keinen Ersatz für die persönliche, emotionale und eben „menschliche“ Kommunikation und vor allem Beziehungspflege darstellen. 

Und gerade bei der rasanten, exponentiellen Entwicklung von KI-Tools gilt momentan wohl das Bonmot von Mark Twain: „Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.“

Für TAD Pharma sind KI-basierte Tools ein integraler Bestandteil der Digitalisierung von F&E-Prozessen. 

Wir setzen sie in der Forschungsphase neuer Produkte ein, um komplexe physikochemische Prozesse zu untersuchen. Sie werden auch zunehmend eingesetzt, um die Kommunikationseffizienz zu verbessern, indem sie uns helfen, personalisierte, ansprechende und relevante Inhalte sowie den geeigneten Kommunikationskanal auszuwählen.

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