Studie: Across Health Global Trends Report 2022


Vorgestellt wird dieses Mal auch u.a. der D21 Digital Index 2022/2023. 

Ihr Leuchtturm im Studiendickicht. (Foto von Quaid Lagan auf Unsplash)

Der Leuchtturm Friesische Freiheit heißt nicht zufällig so. Ihno Fokken hat im Norden seine Agentur mit dem Namen Friesische Freiheit gegründet, fühlt sich friesisch frei und ist bekannt für seine Direktheit — und seine Healthcare Expertise. Alle zwei Wochen beleuchtet er hier neueste und relevante Studien und Reports und fasst diese für Sie zusammen. 

D21 Digital Index 2022/2023 - Lagebild der Digitalen Gesellschaft in Deutschland

In meinen Augen die wichtigste Datenquelle zum Stand der Digitalisierung in Deutschland: der Digital Index der Initiative D21 e. V. mit fast 30.000 durchgeführten Interviews.  

Was kommt in der 10ten Ausgabe der Umfrage und Analyse heraus laut den Autorinnen und Autoren:  

  • Digitale Gesellschaft: Großteil der Bevölkerung gehört mit soliden digitalen Kompetenzen zur Digitalen Mitte.
  • Resilienz im digitalen Wandel: Knapp zwei Drittel verfügen über wichtige Resilienzfaktoren.
  • Digitale Wertschöpfung: Nur wenige glauben, dass ihr Beruf durch die Digitalisierung wegfallen könnte.
  • Zusammenhalt und Demokratie: Bürger:innen sehen Desinformationen als größte Gefahr der Digitalisierung für die Demokratie.
  • Zwillingstransformation: Zusammenspiel von grünem und digitalem Wandel noch nicht hinreichend durchdrungen.

 

Hier geht es zum Bericht und umfangreichen Infografiken.

 

2023 State of Healthcare Platforms Report  

Dass Plattformen gerade für patientenzentrierte Modelle eine zentrale Rolle einnehmen können, ist inzwischen common sense. Aber wo stehen wir gerade und welche Beispiele können herangezogen werden, wenn es um die praktische Umsetzung geht.  

Viele Antworten, komprimiert aufbereitet, gibt der State of Healthcare Platform Report von Summit Health Advisors erstellt von Nick Webber und Evan Haas.  

Dabei werden Investmentaspekte berücksichtigt, aber auch zahlreiche Beispiele gegeben. Spannend in meinen Augen, dass mit Doximity ein case aufgeführt wird aus dem Bereich der Healthcare Professional Plattformen, den es in der Form nicht in Deutschland gibt. Doximity wird häufig mit coliquio und esanum verglichen, aber das Geschäftsmodell als auch der Fokus unterscheidet sich deutlich.

Hier geht es zum kostenfreien Report.

 

Across Health Global Trends Report 2022  

Der Dienstleister Across Health ist spezialisiert auf Omnichannel-Support für die pharmazeutische Industrie und hat für seinen ersten Trend Report HCPs weltweit nach ihren Channelpräferenzen gefragt.

Herausgekommen ist ein gut aufbereiteter Bericht, der z. B. für den europäischen Bereich ausweisen kann, welche Kommunikationsformen zum einen reichweitenstark als auch mit Impact von den HCPs angenommen werden.  

Insgesamt geht der Bericht auf folgende Punkte ein:


  • HCP engagement and preferences
  • Industry performance and digital maturity
  • Latest metrics on the most popular channels (digital and traditional F2F)
  • Omnichannel launch trends
  • Benchmarking analyses
  • Payer highlights

 

Klar sind die in Umfragen genannten Präferenzen nicht immer gleichzusetzen mit dem tatsächlichen Nutzungsverhalten und auch die Aussagekraft z. B. für Deutschland ist überschaubar. 

Auch bleibt der eine oder andere Indexwert unklar in seiner Berechnung, aber insgesamt ist es spannend, gerade die einzelnen Regionen im direkten Vergleich zu sehen.  

Hier geht es zur Anfrage des kostenfreien Berichtes. 

Digital Doctor Survey 2022 — internationale Umfrage von Mediately 

Mit fast 6.800 befragten Ärztinnen und Ärzte aus neun europäischen Ländern (inkl. Deutschland) gibt der Report ein paar Schlaglichter auf folgende Themen:

  • Informationsbeschaffung: Fachzeitschriften sind hier auf Platz 1, gefolgt von Medical Apps.
  • Leitlinien sind in der Praxis extrem wichtig und sind Standardlektüre.
  • Dem Umgang mit der Dosierung wird als sehr verantwortungsvoll wahrgenommen und teilweise mit digitalen Hilfsmitteln vorgenommen, die insbesondere in der Inneren Medizin, Onkologie und Kardiologie in Anspruch genommen werden.
  • Wie hilfreich pharmazeutische Außendienste sind, wird in den Ländern sehr unterschiedlich eingeschätzt: in Slowenien am niedrigsten und in Serbien am höchsten.
  • Die Zufriedenheit mit der eigenen Profession fällt insgesamt positiv aus, aber es gibt doch deutliche Länderunterschiede.

 

Was bei der Studie aber zu berücksichtigen ist:

  • Die Verteilung der Befragten über die Länder ist sehr ungleich (z. B. 75 Befragte in Deutschland vs. 1.630 aus Italien), d.h. die Gesamtergebnisse sind nicht wirklich aussagekräftig für den deutschen Markt.
  • Es gibt einen separaten Report für Deutschland, der aber mit 75 Befragten aus dem gesamten ärztlichen Spektrum (Praxis und Klinik, alle Fachrichtungen) mit Vorsicht zu genießen ist. Auch ist das Sample wesentlich älter und männlicher im Vergleich zum Gesamtreport: Gesamt haben wir 58% im Bereich bis 45 Jahre und in Deutschland sind es 32%).
  • Die betrachten Märkte sind sind teilweise sehr divers: Positiv dabei, dass wir Einblicke in einige osteuropäische Länder bekommen, aber gerade die Informationslandschaften hinsichtlich Fachzeitschriften und Medical Apps sind doch sehr unterschiedlich.

 

Hier geht es zur Pressemeldung und dem Download des Gesamtberichtes als auch der deutschen Ergebnisse. 

Zu den anderen Leuchttürmen:

 

 

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Ihno Fokken

Gründer und Geschäftsführer von Friesische Freiheit GmbH 

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